Das Holz von der Frontschürze hatte nun über Nacht Zeit, zu trocken und sich zu überlegen, ob ihm die Form, die ich ihm geben möchte, auch künftig beibehalten möchte.
Die Stunde der Wahrheit. Hat alles geklappt?
SUPER!
Nichts gebrochen, die Kurve hält. Alles dicht. Ich bin baff.
Die Kurve vom Front Brett passt perfekt zur Kurve vom Deckbrett.
Das freut mich.
So soll das Brett dann mal hin.
Ein Stück weit weiter hinten, als ich es ursprünglich „geplant“ hatte – ich will aber nicht mehr drüber reden…
Die Kanten vom Frontbrett müssen noch geglättet werden. Nur, wie spannt man ein so krummes Teil?
Da ist mir eingefallen, dass mir – auch hierbei – die Form helfen kann.
Na also. Geht doch.
Schön zu sehen: die einzelnen Schichten.
Mit der nun erzeugten Referenzfläche kann ich die andere am Parallelanschlag zurecht schneiden.
Auch dieser Schnitt wird sauber mit dem Hobel verputzt. Witzige Späne kommen dabei zustande.
Die Aussenform von der Front Schürze wird mit diversen Hobeln verputzt.
Kaum bastelt man einen Tag rum, „schon“ ist ein gebogenes Front Schürzenbrett fertig.
Irgendwie will ich noch etwas Besonderes anbringen. Vielleicht mache ich noch einen Ebenholzstreifen oder einen aus Ahorn unten dran?
Mit einem kleinen Beispiel grübeln Caro und ich mal darüber, wie das aussehen könnte. Das dauert aber noch ein wenig.
Nun geht es an die Schublade. Die Schnitte müssen wohl überlegt sein. Jetzt sollte – gar – nichts schief gehen. Das muss man sich mal vor Augen führen. Zuerst gebe ich mir sehr viel Mühe, ein Brett zu bauen und jetzt muss ich es wieder auseinander schneiden.
Aber: ich möchte die durchgehende Maserung, auch im Front Brett vom Schubkasten – erhalten. Einfach kann ja jeder!
Den Längsschnitt mache ich am Parallelanschlag – bei voller Konzentration.
Das Sägeblatt habe ich abgesenkt, damit im Fall der Fälle wenigstens noch ein Finger dran bleibt…
„Kaputt“… 🙂
Auch dieses Teil muss natürlich wieder penibelst verputzt und gefügt werden. Klappt das nicht, stört später eine Fuge. Die Schablone hilft, das Brett zu halten. Weil ich beim Einspannen das Brett nur schlecht halten kann, hilft mir Niklas wieder.
Das sind Späne ganz im Sinne von Lina…
Der Winkel sagt: alles gerade.
Nun kann ich die Querschnitte setzen. Das zeichne ich mir lieber an.
Um nur ja keinen Fehler zu machen, wenn es darum geht, die Größe der Schublade auszurechnen, zeichne ich mir das lieber im Maßstab 1:1 auf. Das hat dann auch gleich den Vorteil, dass ich die ganzen Winkel auch direkt mit einer Schmiege abnehmen kann.
So vorbereitet und mit einem Stückchen Holz aus der Abfallkiste kann ich den ersten Schnitt setzen.
So erkennt man gut, ob es „passt“.
Hat geklappt! 🙂
Die Fugen sollen möglichst dünn und einheitlich sein. Als Maß muss mein Maßstab herhalten.
Damit beim Verleimen nichts verrutscht, nageln wir dünne Nägel rein.
Die werden dann abgeknipst.
Nur ein kleines Stückchen bleibt noch stehen.
Für die Verleimung wird wieder alles vorbereitet.
Nun können die beiden Hölzer mit der Hand und gutem Zureden zusammengepresst werden.
Mein kleiner Helfer ist wieder mit am Start und leiht mir seine Hände.
So soll das Brett jetzt erst einmal in Ruhe trocknen.
Niklas hat für „so etwas“ natürlich gar kein Verständnis und macht den ausgetretenen Leim weg. Auch nicht schlecht.
Es geht weiter mit „4. Teil – Schublade bauen + Zinken per Hand“
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