Ich habe Besuch in der Werkstatt bekommen. Thomas (wir haben uns über das Forum kennengelernt) baut gerade einen Schrank für seine Schwägerin in Rahmenbauweise (Eiche). Er hat jedoch nicht die Möglichkeit, auf eine Tischfräse zurückzugreifen. Da er bei mir in der Nähe wohnt, habe ich ihm angeboten, das bei mir zu machen. Wir haben insgesamt 5 Stunden in der Werkstatt zusammen gearbeitet und einiges geschafft.
Im Gegensatz zu mir, hat mein Namensvetter „einen Plan“ (das hier ist nur ein Teil).
Es soll ein Gartenschrank für die Schwägerin werden und aus der sehr edlen Eiche. Alles massiv. Toll!
Heute geht es um die Nuten, in welche die Rahmenfüllungen dann kommen und die Verbindungen der Querträger.
Die Nuten machen wir mit dem Verstellnuter.
Damit später keine Irrungen & Verwirrungen aufkommen und nicht klar ist, welche Seite die Referenzfläche ist (= die Seite, an der immer angelegt wird, um eine einheitliche & gleichmäßige Bearbeitung sicher zu stellen), markieren wir sie.
Ein Schritt, der sich sehr bewährt hat.
Und schon kann’s losgehen.
Es ist – einiges – zu nuten. Bei den schwülen Bedingungen, die derzeit herrschen ist das Ganze ein recht schweißtreibende Angelegenheit…
Hallo – wir sind Niklas & Lina, das ist doch unser Papa. Wer bist Du?
🙂
Das ist Thomas – und gerade beim Nuten.
Eine ganze Menge Arbeit… 🙂
und weiter geht’s.
Besser geht es allerdings mit Schutzbrille – Thomas ist leider ein kleines Holzstückchen ins Auge geflogen. Mit Brille geht’s besser.
Das sind die „langen Teile“ – das hat schon mal gut geklappt.
Zwischendurch schaut Thomas immer wieder mal, ob alles passt.
🙂
Die „kurzen Teile“ sind jetzt auch fertig.
Das ist schon eine logistische Herausforderung. Wie viele Teile brauchten wir noch einmal mit nur einer Nut und wie viele mit zwei Nuten?
Wir haben uns dann entschieden, allen Teile jeweils eine Nummer zu geben. Von da ab ging’s leichter.
Zwei Männer am arbeiten… 🙂
Für die Federn, wechseln wir nun auf den Falzkopf.
Um die Ausrisse zu minimieren, haben wir ein Opferholz hinten angelegt.
Damit ließen sich die Ausrisse sehr gut minimieren.
In dem frischen Eichenholz ist noch recht viel Gerbsäure – da kriegt man ganz schwarze Hände.
Und so sehen die „kurzen Teile“ nun nach ihrer Behandlung aus. Eine Nut und noch an den Kopfenden eine Feder.
Das war uns lieber so. Mit einer Lamello / Domino wären noch einmal zusätzliche Kosten angefallen – und die Festigkeit der Konstruktion wäre aus dem Leim gekommen.
Wir wollten die Festigkeit aus der Verbindung 🙂
Paßt sehr gut zusammen.
Hier noch die fertigen „kurzen Teile“ in der Übersicht.
Das war ein schöner Abend in der Werkstatt – mal nicht allein.
🙂
Thomas wird mir noch ein paar Fotos von sich von der bisherigen Arbeit schicken – und dann natürlich auch vom fertigen Schrank. Ich bin schon ziemlich gespannt.